2. Mai 2021
Über das Wochenende fand im Zittauer Gebirge ein Trainings-Orientierungslauf, welcher durch das Zittauer OL-Team organisiert wurde, statt. Zahlreiche Teilnehmer starteten vom Parkplatz am Forsthaus Lückendorf auf ihre Bahnen. Besonders gefreut habe ich mich über die Teilnahme an den Kinderbahnen.
Von Freitag bis Sonntag bestanden die unterschiedlichsten Angebote für Orientierungssportler im Umkreis des Dreiländerecks. Im allgemein gut besuchten Zittauer Gebirge nutzten vor allem am Samstag Orientierungssportler die Möglichkeit auf eine der vier Bahnen zu starten.
Freitagnachmittag hatte ich kurzerhand einen Kinder-OL organisiert, so dass auch der kleinere Nachwuchs auf seine Kosten kam. Die etwas größeren Kinder begaben sich am Samstag unter Begleitung auf eine Kinder-OL-Bahn. Alle weiteren Starter konnten sich eine der drei unterschiedlich schweren und langen Bahnen aussuchen.
Bekannt sind die Strecken in der Gegend vor allem für die zahlreichen Höhenmeter und die damit einhergehenden physischen Anforderungen. Für einen hohen technischen Anspruch sorgen zahlreiche Felsformationen und Steingebiete. Hinzu kamen in diesem Jahr mehrere neue, noch nicht kartierte Kahlschläge. Somit war im Nachgang die eine oder andere Diskussion über die Routenwahl und das Anlaufen der Posten zu vernehmen.
Trotz des sonntäglichen Dauerregens gab es auch an diesem Tag positives Feedback von den Teilnehmern.
Als Fazit der Trainingsläufe freue ich mich, dass wir analog zu zahlreichen weiteren Sportvereinen in ganz Europa auch unseren Teil dazu beitragen konnten, ein Angebot für die Orientierungssportgemeinde zu realisieren und damit ein klares Zeichen für den Sport im Freien gesetzt haben. „Echte“ SAXBO-Wettkämpfe für das Jahr 2021 sind aber noch in Planung. Wir werden sehen, ob es die Rahmenbedingungen zulassen.
Fernab der Trainingsläufe habe ich am Samstag an der Johnsdorfer Gondelfahrt zahlreiche Familien und Kindertrainingsgruppen (z.B. Wandern / Mountainbiken / Klettern) beobachtet, welche nach einem Ausflug am Kiosk einen kurzen Zwischenstopp eingelegt hatten.
Auch im Kreise der Orientierungsläufer wurde mir über Trainingseinheiten mit dem Nachwuchs unter klaren Regeln berichtet. Aus meiner Sicht bietet die aktuelle Situation für jede Natursportart unter definierten Regeln eine große Chance die Menschen und dort vor allem den Nachwuchs für sportliche Aktivitäten zu begeistern und gleichfalls das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz mehr in den Fokus zu rücken.
Unabhängig des medialen Dauerfeuers ist es daher schön zu sehen, dass sich zahlreiche Menschen für die kommenden Generationen einsetzen und damit zum aktuellen Zeitpunkt aus meiner Sicht in der Praxis die richtigen Entscheidungen treffen. Es geht hier um unsere Sportarten, unsere Vereine, unseren Nachwuchs und unsere teilweise jahrzentelange geleistete Arbeit!
Zu den Randnotizen zählte am Samstag ebenfalls ein Autokorso, welcher in Dresden gestartet war und unter anderem durch das Zittauer Gebirge fuhr. Analog zu vielen ähnlichen Demonstrationsfahrten in anderen Teilen Deutschlands wurde dabei gegen die bestehenden Corona-Maßnahmen demonstriert. In den unterschiedlichsten Lokalitäten der Region waren Banner aufgehängt, welche auf die Öffnung und den Schluss des Berufsverbots hinwiesen.
