Freude und Leid

23. Februar 2022

Die vergangenen beiden Jahre waren wohl für viele Menschen eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Neben den unterschiedlichsten Notwendigkeiten gab es auch im Sport immer wieder Rahmenbedingungen, welche wohl auch nicht wenige Menschen nicht mehr verstanden haben. Umso mehr freue ich mich, dass es nun in vielerlei Hinsicht Licht am Ende des Tunnels gibt – auch wenn die vergangene Woche ein Ereignis brachte, was man so eigentlich nicht erleben möchte.

Seit nunmehr 2 Jahren stehe ich in regelmäßigem Kontakt zu zahlreichen öffentlichen Institutionen und Medien in Sachsen und auf Bundesebene, um die aktuellen Gegebenheiten in Bezug auf Corona zu hinterfragen oder (sofern möglich) auch zu diskutieren. Umso mehr freue ich mich, dass in Sachsen nun wieder für alle Bevölkerungsteile das organisierte Sporttreiben im Außenbereich möglich ist. Hintergrund dieser zentralen Forderung von meiner Seite ist schlichtweg die Abwägung zwischen positiven und negativen Effekten. Auch der MDR berichtete gestern dazu, dass die sogenannten Long-Covid-Fälle zumeist psychosomatisch sind und oft keine organischen Ursachen haben. Folglich sollte es ein Ziel sein, so schnell wie möglich die einschränkenden Maßnahmen aufzuheben, die mediale Dauerbeschallung zu beenden und trotzdem den Schutz der vulnerablen Gruppen nicht zu vernachlässigen.

O-Sport im Wald

Dass das Thema Corona-Impfung sehr individuell ist und für bestimmte Bevölkerungsgruppen sehr viel sinnvoller erscheint als für andere, zeigen unendlich viele Beiträge, Analysen und geführte Diskussionen in den vergangenen 2 Jahren. Interessanterweise lehnen in meinem Umfeld vor allem erfolgreiche Sportler eine solche ab – unabhängig davon, was von außen vorgegeben wird. Eine Beerdigung am vergangenen Samstag, wo unlängst in meinem Umfeld ein 42-jähriger ehemaliger Leistungssportler nach einer Booster-Impfung verstorben ist, zeigt mir einmal mehr, dass die Abwägung sehr individuell bleiben muss. Der öffentliche Druck und die Notwendigkeit am Alltag komplett teilnehmen zu dürfen hat in diesem Fall dafür gesorgt, dass 3 Kinder ohne Vater aufwachsen. Zumindest in meinem direkten Umfeld ist bis zum heutigen Tag im Gegensatz dazu keine einzige nicht geimpfte Person ernsthaft erkrankt (in allen Altersgruppen), wobei vor allem geimpfte Personen von einer oder inzwischen schon zwei Infektionen berichten.

Unabhängig dieses Themas freue ich mich aber, dass es mit der Vereinsgründung in großen Schritten vorangeht. Oft wurde ich inzwischen nach dem Namen des Vereins gefragt. Sofern der Auszug aus dem Vereinsregister da ist, wird dieser natürlich umgehend bekanntgegeben.

Auf dem Weg zu diesem finalen Schritt gab es bis dahin viele kleine Abschnitte, die Freude bereiteten. Ein Highlight war sicherlich die offiziell signierte Urkunde vom Notar, mit welcher die Eintragung des Vereins und des Vorstands nun auch offiziell beim Amtsgericht Dresden geschieht. Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt war ein weiteres Highlight.

Unabhängig davon wurde natürlich schon ein Vereinslogo erstellt. Die Homepage soll im Gegensatz zu anderen von mir verwalteten Seiten sehr individuell gestaltet werden. Dort sind wir noch in der Konzeptphase, der Kern ist aber schon online. Comics sollen ein großer Teil der Internetpräsenz werden.

Comic OL

Die Rahmenbedingungen für die später genutzte Vereinssoftware stehen, die Verträge wurden erarbeitet. Hier freue ich mich, dass wir dann auf einen der Marktführer im Mittelstand zurückgreifen können, so dass die Prozesse analog zu meiner täglichen Arbeit damit weitgehend automatisiert ablaufen können.

Auch die Vereinskleidung wurde schon besprochen, das Design ist fertig, mit dem Hersteller wurden die Eckpunkte definiert. Analog zu den Marketingunterlagen steht die Bestellung in Zusammenhang zur finalen Eintragung des Vereins.

Die Kontaktaufnahme mit dem Kreissportbund Meißen und dem Landessportbund Sachsen brachten erste Erkenntnisse über Versicherungsfragen und Fördermöglichkeiten. Die Anmeldung zur Ausbildung zum Vereinsmanager C ist inzwischen erfolgt.

Auch das OL-Equipment wurde überprüft und der Bedarf definiert. Interessanterweise habe ich dabei festgestellt, dass die gelben Fiberglas-Postenständer eigentlich Weidezäune sind, welche unter 2€ pro Stück zu erhalten sind. Die Platte zum Draufsetzen der Postenstationen gibt es im OL-Shop. Einzig beim (roten) Verbindungsstück hüllen sich von mir angefragte Sportshops und auch SPORTident in Schweigen. Ich denke dort finde ich eine Lösung. Inwieweit nun noch weitere Stationen und SI-Chips erworben werden, entscheiden wir in den nächsten Wochen. Ein zentrales Thema im Verein soll der Kinder- und Schul-OL sein. Eine Grundausrüstung haben wir da.

Adapter

Aktuell gibt es noch die unterschiedlichsten Fragezeichen (z.B. die Relevanz des Turnverbandes als Fachverband für den Orientierungssport in Sachsen für unseren Verein). Die Liste wird aber langsam kleiner. Ich freue mich, dass es stetig vorangeht.