Die ersten Aktivitäten

23. Juni 2022

Nach der Gründung des SV CH Sonnenland sind wir als Verein in den vergangenen Wochen nun richtig in Erscheinung getreten. Einige Mitglieder haben bei Wettkämpfen teilgenommen, weitere auch bei der Organisation der ersten eigenen Aktivitäten unterstützt. Die Planungen für die kommenden Monate laufen auf Hochtouren.

In den vergangenen Wochen und Tagen wurde ich immer mal wieder ungläubig angesprochen, dass der neu gegründete Verein tatsächlich ordnungsgemäß in allen Registern eingetragen ist und wir auch bei vielen weiteren Dingen, wie der Vereinskleidung, komplett ausgestattet sind. Ein kleines Schmunzeln konnte ich mir da nicht verkneifen. Natürlich sind wir das. Viele dieser fragenden Orientierungssportler wissen vermutlich auch nicht, welche Aktivitäten von meiner Seite bzw. von Freunden und Mitarbeitern im Hintergrund in den vergangenen Jahren für den Orientierungssport in Deutschland getätigt wurden. So ist die Erarbeitung von mehrsprachigen Sponsoren- und Ausrüsterverträgen sowie die Verhandlung mit der jeweiligen Partei bis zur Unterschrift durch den jeweiligen Verantwortlichen im Orientierungssport nur eines der Beispiele unserer zahlreichen Aktivitäten auf Bundesebene. Unabhängig davon wären viele Ergebnisse im Bereich Öffentlichkeitsarbeit bei Weltcups o.ä. ohne ein funktionierendes Team gar nicht möglich gewesen.

Jacke

Im Rahmen des eigenen Vereines können nun die gesamten Vorlagen einfach verwendet werden. Das Wissen ist da und viele Ansprechpartner sind bekannt. Der Vorteil in der aktuellen Konstellation ist einfach, dass es keinen beschränkenden Faktor gibt, der von oben vorgibt, was gemacht werden darf und was nicht. Der Kreativität sind also keine Grenzen gesetzt.

Auf dieser Basis suchen wir seitdem nach Ansätzen, wie wir die Orientierungssportarten bekannter machen können. Es geht also primär um einen Mix aus Aktivitäten und Öffentlichkeitsarbeit. Die Einladung zum Spendenlauf in Radebeul für das evangelische Schulzentrum haben wir gern angenommen. Analog zu unserer Aktivität beim Sportfest in Mickten nur wenig später gingen wir dort mit einem Labyrinth an den Start. Für den Einstieg bzw. die erste Verbindung zum Orientierungssport halte ich das für sehr gut geeignet. Die Teilnehmer dort waren oft sehr angetan vom Angebot. Dabei haben wir auch viele persönliche Gespräche geführt und Flyer über den Orientierungssport und die Dresdner Vereine verteilt. Zumindest zum aktuellen Zeitpunkt haben wir noch keine eigenen Trainingsaktivitäten geplant – auch wenn es dort schon Nachfragen gibt. Der Fokus liegt aber ganz klar auf der Breite und dem Nachwuchs. Trotzdem freuen wir uns als Verein immer wieder Spenden und Unterstützungsangebote zu erhalten – zuletzt mehrere Kompasse nach dem Labyrinth-OL in Dresden Mickten.

Saxonia

Die nächste Aktivität ist dann Ende Juli geplant. Dort richten wir einen Sprint in Radebeul Altkötzschenbroda aus. In diesem Zusammenhang hätte ich gern noch eine Verbindung zu den Ferienangeboten der Stadt Dresden hergestellt und zusätzlich ein Labyrinth angeboten. Dafür waren wir in diesem Jahr mit den Anträgen aber einfach zu spät. Für August stehe ich aktuell in Verhandlungen mit den Verantwortlichen des Stadtfestes in Dresden. Dort würde ich gern ein Labyrinth aufbauen. Falls das klappen sollte, wäre das Marketingkonzept für die Veranstaltung die kommende Baustelle.

Mickten

Die Wettkämpfe bzw. Aktivitäten an sich sind für mich dabei oft nur die finale Kür – analog z.B. auch zu irgendwelchen Läufen, auf die man selbst früher als Nationalläufer trainiert hat. Viel spannender für mich ist dabei der Weg dorthin zu gelangen und in diesem Zusammenhang die ganzen Randthemen sowie mögliche Probleme zu lösen. Gleichfalls ist es interessant zu sehen, was die Aktivitäten dann für einen Effekt erzielen. Diese Parameter gilt es zu analysieren und für die Zukunft festzuhalten.

Bei unserem kommenden Sprint waren das im Vorfeld beispielsweise die Ansprechpartner der Stadt Radebeul zur finalen Genehmigung der Veranstaltung. Auf den Weg dorthin galt es den Versicherungsschutz zu klären, welchen wir über den Landessportbund Sachsen bzw. die ARAG erhalten haben. Nun gilt es noch die Karte fertigzustellen, die Postenstandorte zu definieren sowie mit Eigentümern von Privatgrundstücken in Kontakt zu treten. Beim Start und Ziel dürfen wir in das Gelände des evangelischen Schulzentrums in Radebeul. Verschiedene Gespräche zum Thema Toilettennutzung haben mir dort erst die Augen geöffnet, so dass ich in Zukunft auch darauf achten werde.

Weiterhin spannend ist für mich die Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund in Meißen, der Gemeinde in Moritzburg und dem Landessportbund Sachsen. Bei einem Radiointerview für den MDR Sachsen konnte ich schon in der Vergangenheit feststellen, dass ich ähnliche Meinungen vertrete wie unser Landessportbund – zuletzt auch in Bezug auf Corona. Durch das pragmatische Handeln hat man auch das Gefühl, dass es vorangeht. Jedenfalls wird in Sachsen die Bezeichnung unserer Sportart nach dem Refresh der Homepage von Orientierungslauf auf Orientierungssport geändert.

Die Rolle der Kreis- und Stadtsportbünde ist mir in dieser gesamten Arbeit auch erst so richtig bewusstgeworden. Auch wenn ich aktuell erst in viele Themen eintauche, so bin ich jetzt schon dankbar über die zahlreichen Beratungen zu Entwicklungen, Veranstaltungen und Förderanträgen. Bleibt zu hoffen, dass die angestrebte Ausbildung zum Vereinsmanager zum Jahresende ordnungsgemäß stattfinden kann.

Wir werden sehen.

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