30. Oktober 2016
Mit dem Weltcupfinale im Orientierungslauf in der Schweiz endete auch für das Presseteam von orientierungslauf.de eine lange und teilweise sehr anstrengende internationale Saison. Zeit nochmal kurz einige Ereignisse Revue passieren zu lassen und den Blick auf die kommende Saison zu richten.
Fred und ich hatten uns in diesem Jahr wieder das Ziel gesetzt, zu allen Weltcups zu reisen und von dort live für die Leser von ol.de zu berichten. Krankheitsbedingt musste aus Pressesicht leider die Europameisterschaft in Tschechien abgesagt werden, so dass ich über dieses Ereignis von zu Hause berichtete. Los ging es aber schon mit dem Weltcup im Ski-Orientierungslauf in Oberwiesenthal. Ende Januar stapfte ich mit einem Team vom MDR bei besten äußeren Bedingungen durch den Tiefschnee. Beim Weltcup in Wroclaw Anfang Mai begann für mich dann die internationale Saison der Orientierungsläufer. Das Highlight war dann die Weltmeisterschaft Ende August im schwedischen Strömstad. Zum Abschluss der Saison ging es Mitte Oktober zum Weltcup in die Schweiz. In Aarau war dann das komplette „Live Team“ von orientierungslauf.de anwesend. Die Berichte zu den Wettkämpfen sind wie immer auf orientierungslauf.de, Facebook, Twitter und diversen anderen Homepages sowie Zeitungen erschienen.
Parallel dazu ist das Thema gemeinsame Homepage aller Orientierungssportarten relevant. Die Absprachen laufen aktuell. Dazu wird sicher zeitnah etwas auf orientierungslauf.de zu lesen sein.
Ich habe in diesem Jahr parallel dazu wieder viel Energie in das Thema OMaps gesteckt. Zahlreiche historische Karten wanderten die letzten Monate in das offizielle deutsche Kartenarchiv.
Aus finanzieller Sicht haben wir als Presseteam in diesem Jahr weniger Eigenmittel als im Jahr 2015 investiert. Begründet ist dies damit, dass wir in diesem Jahr mit dem OL ausschließlich in Europa unterwegs waren. Zur WM wurden wir großzügig vom Förderverein Orientierungslauf unterstützt. Unser Eigenanteil blieb 2016 damit im vierstelligen Bereich.
Auf unseren Reisen wurden wir auch 2016 wieder gefragt, warum wir die Pressearbeit auf dieser Basis machen. Die Antwort ist relativ einfach: Interaktionen mit Menschen aus der gesamten Welt sowie das Erkunden neuer Gegenden mit dem Orientierungssport.
Auch wenn der zeitliche Rahmen im nächsten Jahr noch knapper wird, so habe ich mich entschieden, ein weiteres Jahr der Pressearbeit im Orientierungssport treu zu bleiben. Mein Augenmerk wird dabei noch mehr auf den internationalen OL gerichtet sein. Die arbeitsaufwendigen Durchläufer, wie die Aktualisierung der DTB-Seite oder der Wettkampfkalender von orientierungslauf.de, habe ich schon durchgeführt.
Was ist sonst das allgemeine Fazit dieses Jahr? Zum Ende des letzten Jahres saß ich in internationaler Runde in Madrid in einer Bar und habe zunächst mit einem Kanadier über die aktuelle Regierung und später mit einer Spanierin über die Partei Podemus gesprochen. Heute vermeldeten die Medien, dass CETA zwischen Kanada und der EU unterzeichnet wurde. Laut Medienmeldungen wurde einer der Pegida Gründer in Verbindung mit der Partei Podemos auf Teneriffa als unerwünschte Person benannt. Vielleicht soll mir diese Verbindung irgendetwas sagen. Gleichzeitig bin ich gespannt, ob es zu den zahlreichen weiteren internationalen Diskussionsrunden noch Analogien gibt. Ansonsten ertappe ich mich immer öfter beim Hinterfragen der Meldungen in den Medien, da die Art der Berichterstattung aus meiner Sicht leider oftmals zu wenig objektiv ist.
Zum Abschluss des Artikels gibt es daher noch ein Video zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden. Lustigerweise bin ich darin auch kurz vor dem Ende vor meinem Salsa Lehrer zu sehen. Ansonsten genieße ich die nächsten Wochen erstmal die angenehme internationale Stimmung hier im pulsierenden Dresden und bin gespannt, was ich in den Medien noch alles über meine Stadt erfahre. Irgendwo finden sich bestimmt ein paar Minderbemittelte, mit denen man öffentlichkeitswirksam eine Headline über Dresden oder Sachsen generieren kann.
Anmerkung: Podemus ist der Laden um die Ecke - die Partei nennt sich Podemos ("Wir können") :-)