Jahresanalyse in Italien

25. November 2018

Das Ende der Saison ist immer die Zeit das vergangene Jahr Revue passieren und zu lassen und das kommende Jahr zu planen. Anfang November ging es in Richtung Italien zum Stadt-OL in Venedig. Mehrere schöne Tage in Deutschland, Österreich und Italien folgten.

Die Reiseroute gen Venedig und zurück führte über Innsbruck, Cortina d'Ampezzo und Lienz. In Venedig galt es zwischendurch am Stadt-OL teilzunehmen. Die Wettkämpfe an sich waren technisch und physisch sehr anspruchsvoll. Das Überqueren der zahlreichen Brücken zehrte spürbar an der Kondition. Durch die unzähligen verwinkelten Gassen und Durchgänge war auch der Kopf irgendwann am Limit. Im Nachgang wurden daher nicht wenige Routenwahlfehler analysiert.

Parallel zum Urlaub und den Wettkämpfen wurde auch über die Aktivitäten auf Bundesebene im Jahr 2018 und 2019 nachgedacht. Mehrere Veränderungen waren die Folge. Grundsätzlich habe ich mich auf Bitte mehrerer Entscheidungsträger zusammen mit Fred entschieden, weiterhin für die Pressearbeit im Orientierungssport in Deutschland verantwortlich zu sein.

Seit vielen Jahren wurde das Presseteam finanziell vom Förderverein Orientierungslauf unterstützt. Eine Basis dafür bildeten Sponsorengelder, welche ich jedes Jahr für den Förderverein eingeworben habe. Diese Summe im vierstelligen Bereich überstieg jedes Jahr die durch das Presseteam abgerufenen Gelder. Durch einen Wechsel an der Spitze des Fördervereins hatte sich das Verhältnis zwischen Presseteam und Förderverein aber verändert. Mit diesem Hintergrund habe ich mich entschieden zum Ende des Jahres 2018 meine Aktivitäten als Sponsorenverantwortlicher für den Förderverein Orientierungslauf einzustellen. Alle bisher getätigten Verträge und Kontakte werden daher direkt an den Förderverein Orientierungslauf weitergegeben. Im Jahr 2019 werden damit letztmalig die 2018 eingeworbenen Gelder vom Presseteam abgerufen. In der Zukunft wird es für das Presseteam eine eigene Kostenstelle beim Deutschen Orientierungssport-Verband geben.

Im Vorfeld der Deutschen Meisterschaften wurden Fred und ich am Rande der Siegerehrung um einen Termin gebeten. So trafen wir uns mit Susen und Thomas zum Abendessen. Inhaltlich ging es um Absprachen mit dem Nationalteam Orientierungslauf, wie eine Zusammenarbeit in Zukunft noch besser erreicht werden kann. So soll es eine Liste geben, bei der am Anfang des Jahres genau festgelegt wird, wer für was verantwortlich ist. Weiterhin wurde über die Bilder, Berichte, mögliche Kommunikationswege und die Zeitpunkte der Veröffentlichung gesprochen.

Ein weiterer Punkt meiner Analyse war der Sachverhalt, dass sich auf der Seite orientierungslauf.de ein seltsamer Zustand etabliert hat. So kam es immer wieder vor, dass auf einigen per RSS-Feed eingebundenen Seiten Artikel erschienen, welche dann nahezu identisch erst im Anschluss für die deutsche OL-Seite freigegeben wurden. Dies betraf vor allem Artikel des Nationalteams. Mit diesem Hintergrund habe ich den entsprechenden Verantwortlichen mitgeteilt, dass ich vorab anderswo veröffentlichte Artikel nicht mehr einstellen werde. Anderen Mitarbeitern im Team steht es natürlich frei diese einzustellen.

Die Belastung durch die parallele Videosichtung und der Schnitt des offiziellen Materials bei EM und WM war für mich zu hoch. Daher werde ich dies im Jahr 2019 nicht mehr machen.

Während ich im Zug nach Verona saß, erreichten mich verschiedene Mails zu einem Artikel über OL und Zecken im Spiegel. Im Anschluss habe ich Kontakt mit den Verantwortlichen aufgenommen und eine nicht unumstrittene Gegendarstellung dazu geschrieben. Danach erhielt ich das unterschiedlichste Feedback.

Viele Gespräche sowie beeindruckende Gebäude und Landschaften rundeten eine schöne Europareise ab.

Bedanken möchten wir uns als Presseteam für das positive Feedback aus dem Kreise der Orientierungssportler, die unsere Arbeit seit vielen Jahren schätzen.

Artikel Zecken      Homepage OL in Venedig