Geschafft

12. Oktober 2019

Die Wettkämpfe im Mountainbike-Orienteering am Rabenberg sind vorüber. 6 Tage nachdem die meisten Gäste aus dem Erzgebirge abgereist sind, kann ich das Thema auch langsam abhaken. Einige wenige Nacharbeiten sind noch zu erledigen. Aus Sicht der Öffentlichkeitsarbeit waren die internationalen Meisterschaften ein voller Erfolg.

Im Juli 2017 schrieb ich direkt nach der Präsidentenkonferenz im estnischen Tartu einen Artikel über die Vergabe des Weltcup-Finales, der Nachwuchs-Europameisterschaften und der Senioren-Weltmeisterschaften im MTB-O nach Deutschland. Dass ich dann selbst derjenige sein würde, der dafür die Öffentlichkeitsarbeit macht, war mir nicht bewusst. Nach einem kurzen Telefonat war für mich eine Zusage selbstverständlich. Das Angebot eine so große Veranstaltung aus Sicht der Öffentlichkeitsarbeit komplett von Anfang an begleiten zu dürfen war zu verlockend.

Danach folgten viele Gespräche am Küchentisch und in diversen Lokalitäten der Dresdner Neustadt. Am Ende stand mit Caro, Paul, Marcus, Fred und Jens ein schlagkräftiges Team. Mit Marcus und Paul begann alsbald die Vorbereitung beim Weltcup Ski in Dresden. Caro erarbeitete als Spezialistin für die sozialen Medien ein entsprechendes Konzept und pflegt seitdem den offiziellen Account bei Instagram. Mit Paul, Marcus und Jens begann Ende 2018 in Novy Bor der erste Testlauf bei einem nationalen MTB-O-Wettkampf in Tschechien. Dort entstand auch das Video „Was ist MTB-O“. In der Folge wuchs auch der langgehegte Wunsch endlich Präsentationsvideos für alle Sportarten zu entwickeln. Da Jens eine Teilnahme beim Ski-OL im Harz geplant hatte, war der Trailer „Was ist Ski-OL“ im Kasten. Durch die Schaffung und Besetzung des Bereiches Präzisionsorientieren mit Ralph ging es dort auch endlich richtig voran. Kurzfristig wurden alle Eckpunkte für ein Präsentationsvideo geklärt. Jens filmte dann in Regensburg Ralph und Gisi, so dass daran auch ein Haken gemacht werden konnte. Auch für den Fuß-OL haben wir schon umfangreiche Aufnahmen. Ob das unseren Ansprüchen genügt, werden wir in den kommenden Wochen klären.

Neben diesen Parallelsträngen und der Öffentlichkeitsarbeit für den Orientierungssport in Deutschland bzw. orientierungslauf.de wurde im Bereich Öffentlichkeitsarbeit MTB-O Dank der Unterstützung von Anke und Jörg auch ein lokaler Presseverteiler erstellt sowie der Kontakt direkt zu den Verantwortlichen in den Wettkampforten aufgebaut. So wurde frühzeitig über die Wettkämpfe in den Medien vor Ort informiert. Kurz vor den Wettkämpfen erschienen dann Mitteilungen in den Amtsblättern. Während der Entscheidungen habe ich dann z.B. ein Radiointerview gegeben und die örtlichen Pressevertreter bedient oder betreut. Die Betreuung der Homepage erfolgte im Vorfeld parallel mit Anke. Nach dem Start der Wettkämpfe übernahm ich dann komplett die Betreuung.

Das umfangreiche Fotoangebot von Sebastian, der Fred kurzfristig als Fotograf ersetzte, wurde weltweit genutzt und ist in Auszügen in der Mediendatenbank verfügbar. Besonderer Beliebtheit erfreut sich hier ein Bild von Tinko, der im Schlamm strauchelt. Aber auch die Videos von Jens erreichten unerwartet hohe Aufrufzahlen. Caro und Paul waren auf Instagram immer mal wieder live dabei und haben Bilder und Videos eingestellt.

Dass der MDR vom MTB-O am Donnerstag berichtete, war ein harter Kampf. Am Ende haben wir uns offensichtlich kurzfristig gegen die Ringer aus Thalheim durchgesetzt. Folglich kam ein Bericht im Sachsenspiegel. Mein Ziel in den Sport im Osten zu kommen konnte ich nicht erreichen. Offensichtlich ist der Programmchef großer Fußballfan, so dass alle anderen Sportarten noch mehr als früher hinten anstehen müssen.

Mein persönlicher Wunsch war es den Pressebereich am Rabenberg als Ort zu gestalten, in dem nicht nur gearbeitet wird, sondern wo sich die Verantwortlichen und Sportler gern aufhalten und auch Gespräche geführt werden. Daher hatten wir im Vorfeld auch die Essens- und Getränkeausstattung umfangreich geplant. Dank eines Beamers konnten wir nicht nur unsere Videos auf einer Großleinwand projizieren. Verantwortlich für den Pressebereich am Rabenberg und auswärts war Marcus. Die Tage im Pressebereich waren jeweils sehr lang. Aber auch hier ist das Konzept genauso aufgegangen, wie das geplant war. Am Ende haben wir noch einige Getränke aus der Dresdner Heimat verschenkt.

Interessant war die Steigerung des Umfanges der Aufgaben zur Veranstaltung hin. Im letzten Monat konnte man den Anstieg der Anrufe und Anfragen spüren. Die Pressearbeit im Vorfeld hatte also funktioniert. Nach der Anreise am Mittwoch war man dann nur noch Passagier bei der Veranstaltung und arbeitete mit dem Team die Aufgaben schrittweise ab. Das Ziel bestand den Wettkampftag täglich abzuschließen. Bis 2 Uhr hatten wir das in der Nacht jeweils geschafft.

Auch wenn wir in der Gesamtorganisation noch Potenzial sahen, so war es aus unserer Sicht eine sehr gelungene Veranstaltung mit herausfordernden Bahnen und jeden Tag ganz anderen Anforderungen. Aus Pressesicht haben wir alles das erfüllt, was wir uns vorgenommen haben – und das trotz eines Mobilfunknetzes, welches eine vernünftige Arbeit massiv erschwerte.

Das Team.Bei der Arbeit.FotoIm Wald.Pressezentrum

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Weitere Themen:

Das Thema Förderverein Orientierungslauf werde ich mit dem Ende dieses Jahres für mich abschliessen. An dessen Stelle tritt für mich der Deutsche Orientierungssport-Verband. In den vergangenen Jahren haben wir viele Projekte gemeinsam mit dem Förderverein umgesetzt. Angefangen hat alles nach meinem Amtsantritt im Bereich Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2010. Der Pressebereich wurde seit jeher bei den unterschiedlichsten Projekten und Anschaffungen unterstützt. So wurde beispielsweise die erste Kameraausrüstung finanziert. Aber auch in vielen anderen Bereichen stand uns der Verein zur Seite. Ein Großteil der WM-Kosten wurde durch diesen beglichen. Im Gegenzug hatte ich mich als Beauftragter für Sponsoring auf die Suche nach Geldquellen gemacht. Durch den Verkauf von Werbeflächen auf der Homepage konnten die ersten Einnahmen im vierstelligen Bereich erzielt werden. Nach dem Abtritt von Christine als Verantwortliche für die Nationalmannschaft im Bereich Sponsoring habe ich versucht mit allen Sponsoren der Nationalmannschaft Verträge abzuschließen sowie das Thema Wald-OL und Sprint-OL zu trennen. In der Folge hatte die Nationalmannschaft für beide Bereiche unterschiedliche Ausrüster. Auch hier wurden Einnahmen im vierstelligen Bereich erzielt. Für die Ausrüster wurden Verträge in englischer / deutscher Sprache erarbeitet. Im Jahr 2016 musste ich dann aber feststellen, dass die Nationalmannschaft finanziell und aus Ausrüstersicht andere Vorstellungen hatte, so dass ich auf dessen Wunsch die Verträge auslaufen ließ und mich aus diesem Bereich zurückzog. Seitdem beobachte ich als Zaungast die Situation von außen. Aktuell sehe ich die unterschiedlichsten Kleidungselemente – manche gänzlich ohne Sponsoring, manche mit vermutlich längst nicht mehr vorhandenen Sponsoren. Das Thema Sponsoring im Förderverein habe ich dann Ende des vergangenen Jahres komplett an diesen übergeben.

Nach dem Wechsel an der Spitze des Fördervereins hatte ich vor fast einem Jahr ein langes Gespräch, bei dem die neue Ausrichtung des Vereins benannt wurde. Folglich ist es für mich die logische Konsequenz alle Aktivitäten in Zukunft mit dem DOSV zu planen.

Froh bin ich, dass sich bei der Homepage ein neues Team rund um Kirsten formiert hat. Dort geht es in großen Schritten voran. Die kommenden Wochen mit weniger O-Sport bieten genügend zeitlichen Spielraum die Seite zu verfeinern und dann hoffentlich bald zu veröffentlichen.

Für mich persönlich geht es parallel dazu nahtlos mit Zittau 2020 weiter. Die sächsisch böhmischen OL-Tage (SAXBO) sind mit ca. 1000 Teilnehmern Jahr für Jahr eines der größten OL-Events in Deutschlands. Im kommenden Jahr werden rund um das erste Maiwochenende auch die Deutschen Meisterschaften im Sprint-OL und in der Sprintstaffel ausgetragen. Nach verschiedenen Terminen vor Ort und vielen Gesprächen in den vergangenen Wochen und Monaten wird es langsam auch für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit ernst. Als Bahnleger für das Finale der Sprintdistanz habe ich auch schon ziemlich genaue Vorstellungen.

Eine große Unbekannte ist aktuell noch die Berichterstattung über das Weltcup-Finale im OL Ende Oktober. In der Vergangenheit war es bei der Park World Tour nicht einfach zeitnah an Informationen zu kommen.

Von einer großen Laufzeitschrift haben wir das Angebot bekommen in jeder Ausgabe Artikel über den OL zu veröffentlichen. Ich bin gespannt, ob man diesmal einen gemeinsamen Nenner findet. In der Vergangenheit war dies nicht möglich.